• ​geprüfter Online Shop

    geprüfter Online Shop

  • Sichere Zahlung

    Sichere Zahlung

  • ​kostenloser Versand

    kostenloser Versand

  • ​schnelle Lieferung

    schnelle Lieferung

Tipps zur Standesamtlichen Trauung

Standesamtliche Trauung  

Der große Tag rückt in greifbare Nähe. Sie möchten den Bund fürs Leben schließen und die Liebe zu Ihrem Partner mit einem Eheversprechen besiegeln? Die Ausgestaltung der Hochzeit ist an persönliche Vorstellungen geknüpft. Meist soll es besonders festlich und feierlich zugehen. Manche Verliebte möchten sich das Ja-Wort auch an außergewöhnlichen Orten und im Rahmen eines bestimmten Dress-Codes geben. Ganz gleich, wie Sie sich Ihre Hochzeit vorstellen, die standesamtliche Trauung ist ein Muss – auch wenn Sie im Nachhinein noch kirchlich heiraten möchten. Für die einen notwendige Bürokratie, für die anderen eine Zeremonie mit Niveau und Anspruch. Folgender Ratgeber macht Sie mit den Rahmenbedingungen einer Trauung auf dem Standesamt vertraut. 

Welche Bedeutung besitzt die standesamtliche Trauung? 

Das Standesamt ist eine Behörde, welche nicht nur die Aufgabe hat, Trauungen vorzunehmen. Standesämter stellen auch Geburts- und Sterbeurkunden aus, kümmern sich um Vaterschaftsanerkennungen oder Namensänderungen.  

Somit ist die standesamtliche Trauung weniger ein romantisches Eheversprechen, sondern dient der amtlichen Beurkundung. Damit muss die Trauung im Standesamt immer vor der kirchlichen Trauung erfolgen, sofern diese gewünscht wird. 

Welche Voraussetzungen müssen für eine standesamtliche Trauung erfüllt sein? 

Wichtig ist, dass Sie beim für Ihren Haupt- oder Nebenwohnsitz zuständigen Standesamt vorstellig werden. Die Anwesenheit beider Verlobter wird notwendig. Wenn einer der zukünftigen Eheleute verhindert ist, kann eine schriftliche Vollmacht ausgestellt werden. 

Trauzeugen – ja oder nein? 

Seit mehr als 20 Jahren sind für eine standesamtliche Trauung keine Trauzeugen mehr vorgeschrieben. Möchten Sie an der Tradition festhalten, müssen Trauzeugen einen gültigen Personalausweis oder Reisepass mit sich führen und volljährig sein. Handelt es sich um ausländische Trauzeugen, muss ein Dolmetscher vereidigt werden.  

Wichtig: Die Trauzeugen für die standesamtliche Trauung müssen nicht mit den für die kirchliche Hochzeit bestellten Trauzeugen identisch sein. 

Ehering-1

Wann sollte die standesamtliche Trauung beantragt werden? 

Die meisten Standesämter nehmen Anmeldungen frühestens ein halbes Jahr vor dem geplanten Hochzeitstermin entgegen. Sie sollten nicht länger warten, denn besonders im Sommer und an Wochenenden sind die Termine schnell vergriffen. Auch wenn Sie am 5.5., 8.8. oder 9.9. heiraten wollen, sollten Sie schnell sein, denn Schnapszahlen gehören zu den beliebtesten Terminen. 

Tipp: Die Anmeldung erfolgt direkt im Standesamt des Wohnortes und nimmt etwa 30 Minuten Zeit in Anspruch. 

Welche Unterlagen sind für die standesamtliche Trauung erforderlich? 

Die Unterlagen für die Hochzeit sollten Sie bereits bei der Anmeldung dabeihaben. Wichtig ist jeweils ein gültiger Personalausweis oder Reisepass. Sie benötigen weiterhin eine vom Meldeamt ausgestellte Aufenthaltsbescheinigung. Diese kann maximal zwei Wochen vor dem Anmeldetermin erstellt werden. Aus der Bescheinigung müssen Familienstand, Staatsangehörigkeit und der aktuelle Wohnsitz hervorgehen. 

Waren Sie bereits verheiratet, erhöht sich der bürokratische Aufwand. Dies ist auch der Fall, wenn einer der zukünftigen Eheleute eine andere Staatsangehörigkeit besitzt oder bereits Kinder in die Ehe mitgebracht werden. 

Die Auflösung vorheriger Ehen muss ebenfalls durch eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtsregister nachgewiesen werden. Die Abschrift sollte nicht älter als ein halbes Jahr bestehen.  

Folgende Übersicht fasst die benötigten Unterlagen, entsprechend der gegebenen Voraussetzungen für Sie zusammen: 

 

Erfordernis   

Unterlagen  

immer notwendig  

gültiger Personalausweis oder Reisepass 

Aufenthaltsbescheinigung  

Abschrift aus dem Geburtenregister 

unter bestimmten Umständen erforderlich  

Abschrift des Eheregisters, wenn bereits zuvor verheiratet 

Heiratsurkunde und Scheidungsurteil bei bisherigen Ehen im Ausland 

schriftliche Vollmacht, wenn ein Partner verhindert ist

       

Gut zu wissen: Handelt es sich um im Ausland ausgestellte Urkunden, müssen diese in deutscher Übersetzung vorliegen. 

Welcher Dress-Code gilt bei standesamtlichen Trauungen? 

Für die Trauung auf dem Standesamt ist kein bestimmter Dress-Code vorgeschrieben. Sie werden also nicht abgewiesen, ganz gleich, für welches Outfit Sie sich letztlich entschieden haben. Meist erscheint die Braut im klassischen Hochzeitskleid, besonders wenn anschließend noch eine kirchliche Trauung ansteht und das Kleid ohnehin angeschafft wird.  

Beliebte Outfits für standesamtliche Trauungen sind auch Cocktailkleider oder ein klassischer Hosenanzug. Besonders in Süddeutschland erscheinen Paare häufiger auch in traditioneller Kleidung und eine Braut im Dirndl auf dem Standesamt anzutreffen, ist keine Seltenheit. 

Wie wird zur standesamtlichen Trauung eingeladen? 

Es kommt darauf an, wie Sie den Tag gestalten möchten. Ist im Anschluss keine kirchliche Trauung geplant, wird meist am Tag der standesamtlichen Trauung gefeiert. Es werden mehr Gäste erwartet und die Einladungen sollten schriftlich verschickt werden.  

Möchten Sie nur im kleinen Kreis standesamtlich heiraten, reicht es aus, die Beteiligten formlos und mündlich auf den Termin hinzuweisen. Meist werden die frisch Vermählten im Anschluss mit den Eltern und möglichen Trauzeugen essen gehen und sollten sich im Vorfeld auch um die nötige Reservierung im Wunschrestaurant kümmern.  

Die schriftliche Einladung zur standesamtlichen Trauung sollte folgende Angaben enthalten: 

 

  • Datum 
  • Uhrzeit 
  • Adresse Standesamt  
  • Adresse Location/Restaurant 
  • Dress-Code 
  • Hochzeitswünsche  

Verschicken Sie die Einladungen immer rechtzeitig, möglichst zwei bis drei Monate vor dem beabsichtigten Termin. Damit Sie für sich besser planen können, vermerken Sie auf der Einladung eine Frist, bis wann Sie die Zusage der potenziellen Gäste erwarten. 

 

Was kostet die standesamtliche Trauung? 

Während kirchliche Trauungen meist kostenlos erfolgen, kommen bei der standesamtlichen Hochzeit einige Kosten auf Sie zu. Die Kosten können zwischen den einzelnen Bundesländern variieren. Erster Ansprechpartner ist das Standesamt an Ihrem Wohnsitz.  

Durchschnittlich müssen Sie mit Kosten in folgender Höhe rechnen: 

  • Ausstellung einer Eheurkunde = 10 Euro 
  • Ausstellung mehrerer Urkunden = jeweils 5 Euro 
  • Anmeldung der Trauung und Prüfung der Voraussetzungen = 40 Euro 
  • Trauung in einem anderen als dem zuständigen Standesamt = 30 Euro 
  • Trauung außerhalb der Öffnungszeiten = 60 Euro 
  • Trauung außerhalb der vorgesehenen Räumlichkeiten = 80 Euro 

Bedenken Sie bei der Planung, dass nicht nur allein die Kosten für die standesamtliche Trauung selbst anfallen. Sie werden auch für die Kleidung, den Blumenschmuck, den Fotografen oder einen kleinen Umtrunk nach der Trauung mit Kosten rechnen müssen. Kalkulieren Sie daher etwa 500 Euro für zusätzliche Kosten rund um die standesamtliche Trauung ein. 

Uberflussige-Dinge-auf-der-Hochzeit_2

Wie läuft die standesamtliche Trauung ab? 

Wie eingangs erwähnt, ist die standesamtliche Trauung in erster Linie ein bürokratischer Akt. Die Zeremonie dauert in der Regel nicht länger als 20 bis 30 Minuten. Die meisten Standesbeamten sind bemüht, den Termin so festlich und feierlich wie möglich zu gestalten und nehmen, im Rahmen der Möglichkeiten vor Ort, auch Rücksicht auf persönliche Wünsche.  

Der grobe Ablauf einer standesamtlichen Trauung kann wie folgt skizziert werden: 

  • Standesbeamte begrüßen das Brautpaar 
  • Personalien von Brautpaar und möglichen Trauzeugen werden festgestellt 
  • Brautpaar betritt das Trauzimmer und nimmt dort Platz 
  • Rede des Standesbeamten  
  • Brautpaar bekommt die Frage gestellt, ob es die Ehe eingehen möchte 
  • Austausch der Ringe  
  • erster Kuss als Ehepaar 
  • Standesbeamter verliest den Ehebucheintrag 
  • Brautpaar, Trauzeugen und Standesbeamte leisten Unterschriften 
  • Brautpaar wird beglückwünscht und verlässt das Trauzimmer 

Wie viel Individualität lassen standesamtliche Trauungen zu? 

Die Eheschließung sollte der schönste Tag im Leben werden. Ist keine kirchliche Trauung im Anschluss an den Termin auf dem Standesamt geplant, konzentrieren sich die Ansprüche, Wünsche und Vorstellungen auf den Termin auf dem Standesamt. 

Wenn Sie die standesamtliche Trauung so individuell wie möglich gestalten möchten, sprechen Sie bereits beim Anmeldetermin über Ihre Vorstellungen. Viele Eheleute wünschen sich, die Trauung mit Musik zu untermalen. Dabei können die Wunsch-Titel per CD abgespielt werden. Meist ist auch Livemusik möglich. Haben Sie einen Musiker engagiert, muss diesem vor der Trauung Zeit gegeben werden, sein Equipment im Trauzimmer aufzubauen und ggf. seinen Auftritt zu proben. 

Bei der Anmeldung können Sie auch Wünsche äußern, welche die Ausgestaltung und den Inhalt der Ansprache des Standesbeamten betreffen. Viele Paare tragen einander ein Ehegelübde vor und auch das Anstoßen mit einem Glas Sekt nach der Trauung ist eine Möglichkeit, den bürokratischen Termin so persönlich und festlich wie möglich zu gestalten.  

Trauung außerhalb des Standesamtes – geht das? 

Meist befindet sich das Trauzimmer im Rathaus Ihres Wohnortes und wurde festlich und ansprechend hergerichtet. Trauungen außerhalb der Standesämter sind nicht in allen Städten möglich. Erkundigen Sie sich hier ebenfalls vor Ort über die individuellen Gegebenheiten.  

Besonders beliebt sind sogenannte “Ambiente-Trauungen”. Die Zeremonie findet dann nicht im Standesamt selbst, sondern in Burgen und Schlössern, in Museen oder an landschaftlich reizvollen Orten im Freien statt. Da es sich dabei nicht selten um Locationen handelt, die nicht zum öffentlichen Raum zählen, muss für die Nutzung nicht selten eine zusätzliche Gebühr entrichtet werden.  

Haben Sie eine andere Stadt als Ihren Heimatort für die Hochzeit ins Auge gefasst, ist dies ebenfalls möglich. Angemeldet werden muss die Trauung jedoch, wie eingangs beschrieben, immer im Standesamt des Wohnsitzes.

Erkundigen Sie sich vor Ort und scheuen Sie sich nicht, Ihre Wünsche und Vorstellungen offen auszusprechen. Die standesamtliche Trauung ist nicht nur bürokratisch notwendig, sondern in erster Linie eine Zeremonie, die so festlich wie möglich erscheinen und Ihnen für immer in Erinnerung bleiben sollte.   

weitere nützliche Tipps zu Thema "Eherecht & Eheschließungsrecht" finden Sie im Ratgeber von Anwalt.org 

 

   

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Impressum | Datenschutz

Braut-Boutique-Gutschein-5-Prozent